Förderprogramm LEADER
Die Stadt Bramsche möchte Teil der Leader-Region Nördliches Osnabrücker Land werden. Dazu gehören neben Bramsche die vier Samtgemeinden Bersenbrück, Neuenkirchen, Fürstenau und Artland. Bei einer Aufnahme ins Programm winkt eine Förderung von 3,2 Millionen Euro, verteilt auf fünf Jahre. Leader ist ein Förderprogramm für den ländlichen Raum. Das Geld stammt aus EU-Mitteln.
Um in das Förderprogramm aufgenommen werden zu können, muss bis zum März 2022 ein Regionales Entwicklungskonzept vorliegen. Neben den politischen Gremien sollen sich daran auch möglichst viele Bürger:innen beteiligen. Die auf Regional- und Dorfentwicklung spezialisierte Beratungsfirma pro-t-in GmbH begleitet diesen Prozess. Sie hat eine Internetseite erstellt, auf der sich Bürger:innen unkompliziert beteiligen können.
Was kann gefördert werden?
Grundsätzlich können viele verschiedene Maßnahmen gefördert werden. Bramsches Bürgermeister Heiner Pahlmann fallen ganz konkrete Dinge ein: Ein Dorfladen sei für den einen oder anderen Ortsteil erstrebenswert. Generell gebe es das Problem, dass zu wenige Hebammen verfügbar seien. Auch beim Thema Mobilität seien Verbesserungen vorstellbar, vor allem im Verbund mit den vier Samtgemeinden. Ärztliche Versorgung im ländlichen Raum, Tourismus – „da sind viele Themen, mit denen wir uns seit Jahren beschäftigen“, sagt der Bürgermeister. Ganz handfest seien auch Zuschüsse für Bauprojekte wie die Erweiterung der Turnhalle in Schleptrup förderfähig. Es müssten nur Dinge sein, die für die ganze Region wichtig sind, ergänzt Wolfgang Tangemann, der in der Stadtverwaltung das Projekt begleitet: „Der Schuh muss auch im Artland oder in Bersenbrück drücken“, verweist er auf die Förderrichtlinien, die sich die Regionen geben müssen.
Wie können sich Bürger:innen beteiligen?
Interessierte und engagierte Bürger:innen haben die Möglichkeit, sich auf der Online-Plattform #mitmachen LEADER Nördliches Osnabrücker Land direkt zu beteiligen und am Regionalen Entwicklungskonzept mitzuwirken.
Für das Konzept wurden die thematischen Schwerpunkte Lebensraum und Demografie, Soziales und Gemeinschaft, Tourismus, Umwelt und Klima sowie Innovation festgelegt und mit ersten Ansätzen gefüllt. Jetzt sind die Bürger:innen aufgerufen, ihre Meinung zu den Themen abzugeben oder neue Anregungen einzureichen. Möglich ist das über die Kommentarfunktion auf den einzelnen Unterseiten. Auf der Website gibt es zusätzlich alle Hintergrundinformationen zum Prozess und LEADER.
Weitere Infos finden Sie unter den Links: